Ok, das „Tiefse(h)e(n)“ sieht ein bisschen komisch aus mit den Klammern, aber das ist gar nichts gegen das, was es ein paar tausend Meter unter der Meeresoberfläche gibt. Im Auftrag des LWL-Naturkundemuseums Münster durften wir spannende Interviews mit Tiefseeforschern in Bremen und Frankfurt führen. Prof. Wolfgang Bach von der Universität Bremen ist spezialisiert die sogenannte Hydrothermalsysteme am bzw. unter dem Meeresboden sowie die dort auftretenden schwarzen und weißen Raucher. Wie das aussieht, zeigen wir auch in dem Interview, dass in der Ausstellung „Leben in der Dunkelheit“ im LWL-Naturkundemuseums Münster vom 22. Mai bis zum 29. Mai 2016(!) zu sehen ist.
Dort kann man auch das Interview mit dem Frankfurter Tiefseeforscher Professor Tuerkay sehen. Der renomierte Wissenschaftler des Senkenberg-Institutes forscht ebenfalls in der Tiefsee. Ihn interessieren besonders die Krebstiere, die man auch noch in 3000 oder 4000 Meter Wassertiefe finden kann.
Wirklich spannend, was die Wissenschaftler zu erzählen haben. Wussten Sie, dass rund 60 % der Erdoberfläche unter Wasser liegen und davon nochmal etwa zwei Drittel in einer Tiefe von mehr als 2.000 Metern?. Und noch ne Zahl: von dem Meeresboden gelten nur etwa fünf Prozent als wissenschaftlich erforscht. Tiefseeforscher haben das sehr anschaulich formuliert: „Wir wissen mehr über die Oberfläche des Planeten Mars, als über unseren Meeresboden“.